Die Herstellung eines Sekt Cuvées

Das Wort Sekt stammt aus dem Lateinischen „siccus“ und heißt zu Deutsch „trocken“. Dieser Begriff steht hauptsächlich in Österreich und Deutschland für das Synonym „Qualitätsschaumwein“. Hierbei handelt es sich um ein kohlesäurehaltiges Alkoholgetränk.

Die Enstehung von Sekt

Der Grundwein und die Dosage müssen laut Weingesetz aus dem selben Anbaugebiet stammen. Der Alkoholgehalt eines Qualitätsschaumweines liegt bei über zehn Volumenprozent. Der Sektgrundwein wird durch Veredlung eines Weines hergestellt. Hierbei wird in einer Sektkellerei durch eine alkoholische Gärung der Sekt hergestellt. Der dafür verwendete Wein wird als Sektgrundwein bezeichnet.

Viele Weinsträucher auf einen Anbaugebiet
Großes Anbaugebiet von Weintrauben
Quelle: istockphoto.com
Diese müssen aus reifen und gesunden Trauben hergestellt werden. Angefaultes oder edelreifes Lesegut kann nicht verwendet werden, da diese keine frische feine Säure mehr aufweisen. Aus diesem Grund wird der Sektgrundwein im Normallfall nicht nach seinem Zuckergehalt gelesen. Hierbei arbeitetet man auf der Grundlage des Säuregehaltes. Die frische Säure gibt dem Endprodukt seinen vollen Geschmack. Zusammen mit der Versanddosage wird dieser zusätzlich vollendet und ausbalanciert.

Die Trauben für die Sektgrundweine werden normalerweise schon vor der allgemeinen Lese geerntet. Dadurch erhält man besonders hochwertige Trauben, da die Säure im Laufe der physiologischen Reifung stark abnimmt. Erst nach der Ernte und erst nach der Weinvergorung, ist es die Entscheidung des Kellermeisters welche Sektart anschließend aus den Grundwein gewonnen wird. Bei einem frischen und jungen Sekt, werden die Grundweine sehr schnell von Trubstoffen befreit. Möchte man einen Sekt mit reifen Geschmack, wird dem Grundwein viel Zeit zum Reifen gegeben.

Der Cuvee

Die einheitliche Cuvee wird in der Praxis meist aus verschiedensten Grundweinen zusammengestellt. Durch dieses Assemblage, auch Verschnitt von mehreren Weinen genannt, ist es möglich die, jeweilige Eigenart des Grundweines zu erzielen. Hierbei werden das gewünschte Optimum vereint. Das Ziel ist hier zudem, einen Geschmackseindruck zu erhalten, der über viele Jahre eine gleichbleibende Qualität aufweist. Vor allem große deutsche Unternehmen mit ihren weltbekannten Traditionsmarken stellen hiermit ihre gleichbleibende Qualität sicher.

Die Versektung verstärkt grundsätzlich die persönliche Eigenart des jeweiligen Grundweines. Am Anschluss an die Zusammenstellung der jeweiligen Cuvée wird die Tirage, also die Fulldosage zugesetzt. Diese Mischung besteht aus etwa 24 Gramm Zucker pro Liter und etwa 30 Milliliter Hefe je Liter. Diese Zucker-Hefe Mischung dient als Treibsatz. Dieser Treibsatz wird für die zweite Gärung des Sektes benötigt. Dieser Tirage Zusatz darf allerdings den Gesamtalkoholgehalt der Cuvée maximal um 1,5 Volumenprozent erhöhen.

Der französische Cuvee

Die zuvor erläuterte Cuvée bezieht sich allerdings lediglich auf deutsche Sektkellereien. Die Franzosen verwendet die Bezeichnung Cuvée für einen extra abgefüllten Wein. Hier kann es sich genauso um einen Verschnitt von mehreren Rebsorten handeln, wie auch um einen Wein aus nur einer Lage. Ein französischen Spitzenprodukt wird auch als Tête de cuvée oder Cuvée Prestige genannt. Ebenso wird der Champagner mit seiner höchsten Qualität als Cuvée bezeichnet. Allerdings heißen im französischen auch alle verschiedenen Abfüllungen eines Champagnerhauses Cuvée. Beim verschneiden des Weines zu einer Cuvée, erhöht man die Qualität des Produktes. Ein perfekt zusammengeführtes Cuvée ist geschmacklich besser als jede Partie einzeln. Bekannte Rebsortencuvéss sind der Bordeaux. Hier werden 3 bis 5 Rebsorten verschnitten. Beim Châteauneuf-du-Pape werden sogar bis 13 Rebsorten erlaubt. In Deutschland ist die Cuvée Herstellung zwar auch nicht selten, wir aber eher selten angewendet. Deshalb sind viele Cuvées von deutschen Winzern Spezialitäten.
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