Herstellung von Sekt

Einen guten spritzigen Sekt genießen wir alle gerne einmal. Aber wer macht sich eigentlich Gedanken darüber, wie Sekt hergestellt wird? Dabei ist das sogar ein ganz interessanter Vorgang, den wir in diesem Artikel näher erläutern möchten.

Der Sektgrundwein

Damit in einer Sektkellerei ein guter Sekt entstehen kann, muss zunächst einmal eine Veredlungsstufe des Weines, durch eine alkoholische Gärung in Gang gesetzt werden. Für diesen Zweck benötigt man Weine, die man auch als Sektgrundweine bezeichnet. Diese Sektgrundweine müssen immer aus besonderen Trauben hergestellt werden. Trauben welche zwar reif sind, aber nicht edelreif.

Weintrauben am Strauch
Weintrauben kurz vor der Ernte
Quelle: Fotolia.de
Auch von angefaultem Lesegut sollten keine Sektgrundweine hergestellt werden, da diese eine feine Säure aufweisen, welche der Brillanz des Sektes schaden. Sektgrundweine werden daher nicht nach dem Zuckergehalt, sonder auf Basis des Säuregehaltes bewertet. Genau diese feine, frische Säure, verleiht dem Sekt dann einen vollen, ausbalancierten Geschmack, welcher wie ein Geschmacksverstärker funktioniert.

Während der Reifung der Trauben, nimmt die Säure sehr stark ab, deshalb werden die Trauben für die Sekt Herstellung bereits vor der allgemeinen Traubenlese geerntet. Wenn die Trauben geerntet sind und zu Wein vergoren werden, dann entscheidet allein der Kellermeister, über die weitere Verarbeitung.

Soll aus diesem Sektgrundwein ein junger, frischer Sekt entstehen, dann wird er möglichst rasch von allen Trubstoffen befreit und zur Versektung gegeben. Soll der Sekt allerdings erst später einen reifen, edlen Geschmack aufweisen, braucht der Grundwein viel Zeit um zu reifen. Diese Zeit wird ihm in diesem Fall gegeben. Dieser Vorgang ist aber eher die Ausnahme, in aller Regel wird ein junger, frischer, spritziger Sekt aus dem Sektgrundwein hergestellt.
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