Sektmarkt in Deutschland

Die Bezeichnung Sekt, stammt vom lateinischen Siccus, trocken ab. Sekt oder Qualitätsschaumwein, ist ein alkoholisches Getränk das Kohlensäure enthält. Der Gehalt an Alkohol soll mindestens zehn Volumenprozent beinhalten. Die für die Produktion verwendeten Weine nennt man Sektgrundweine.
Nur schonend gepresste Weine aus gesunden Trauben mit ausreichend Säure dürfen versektet werden. Gelesen werden sie auf Basis des Säuregehaltes und nicht nach dem Zuckergehalt. Diese Säure ist entscheidend für einen Sekt und verleiht ihm einen ausbalancierten Geschmack. Im Verlauf der physiologischen Reife, nimmt der Säuregehalt der Traube stark ab. Aus diesem Grund, werden Sektgrundweine vor der gemein geltenden Traubenlese geerntet. Optimiert wird ein Sektgrundwein, durch die Zusammenstellung verschiedener Grundweine.

Sektflasche im Einkaufswagen
Sektmarkt in Deutschland
Quelle: istockphoto.com
Der als Sekt bekannte Qualitätsschaumwein in Deutschland, ist ein alkoholisches Getränk, das mindestens zehn Volumenprozent hat. Um Sekt herzustellen, braucht man ein gewissen Know-How und die entsprechenden Trauben. Als Grundlage dient der sogenannte Sektgrundwein. Dieser wird auch sauren Trauben gekeltert. Die Säure dient im fertigen Sekt als Geschmacksverstärker und verleiht dem Sekt den spezifischen Geschmack. Um einen fertigen Sekt herzustellen, werden mehrere Sektgrundweine zusammengestellt, dies nennt man auch die Cuvée. Der fertigen Cuvée wird dann noch ein Zucker-Hefe-Gemisch zugefügt um eine zweite Gärung des Sektes hervorzurufen. Dieses Gemisch nennt man die Tirage und darf den Volumenprozent im Sekt um maximal 1,5 erhöhen. Kauft man einen Sekt im Laden, ist dieser schon mind. 9 Monate alt, denn das Gärverfahren dauert so lange. Nach der Lagerung von 9 Monaten, muss die Hefe aus den Flaschen geholt werden. Dies kann man durch das Rüttelverfahren erreichen, dabei werden die Flaschen auf Rüttelpulte waagerecht hingelegt. Die Pulte rütteln die Flaschen nun täglich einmal und richten die Flaschen um einen gewissen Winkel auf. Dies geschieht solange, bis die Flasche senkrecht steht und sich ein Hefepfropf im Flaschenhals gebildet hat. Ist dies geschehen, werden die Flaschen in eine - 20 °C Sole kopfüber getaucht und die Hefe gefriert. Öffnet man die Flaschen nun, schießt der Pfropf raus und man kann die Flaschen mit den Sektkorken verschließen. Es gibt auch noch andere Verfahren, in denen es nicht so personalintensiv zugeht. Doch dieses Verfahren wurde schon früh benutzt um Sekt herzustellen und nur hier wird die Kohlensäure wirklich natürlich hergestellt. Bei den anderen Verfahren kann sich keine Kohlensäure bilden und dadurch muss diese dem Sekt maschinell zugefügt werden. Dies ist in Deutschland verboten und somit wird auch Kundenbetrug betrieben. Durch die Gärung steht die Flasche beim Verschließen mit dem Korken unter Druck, daher muss dieser mit einem Drahtgestell, der Agraffe, gehalten werden. Beim Öffnen der Flasche muss man auf die richtige Technik achten, braucht aber keine Angst haben, dass der Korken aus seiner Öffnung schießt. Bei den Sekten gibt es verschiedene Geschmacksrichtungen, diese werden nach der Süße des Sektes definiert. Der süßeste Sekt ist mild im Geschmack, der sauerste ist der naturherbe. Es gibt dafür auch Richtwerte, die gesetzlich festgelegt wurden. Gleichzeitig gibt es verschiedene Flaschengrößen. So kann man von einem Piccolo, der 0,2 Liter enthält, bis zu einem Melchisedech, der 30 Liter enthält, alles kaufen. Der meiste Schaumwein oder Sekt wird in Deutschland getrunken. Ein Viertel des gesamten Konsum machen die Deutschen aus, wobei auch meistens die deutschen Produkte getrunken werden. Dabei werden solche Marken wie Söhnlein, Mumm, Rotkäppchen und Freixenet am liebsten gekauft. Sie machen den Großteil des deutschen Sektmarktes unter sich aus.
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